Museum

Philosophie

Das Fränkische Feldbahnmuseum ist ein im Aufbau befindliches „Museum zum Anfassen“, das sich folgende Idee zugrunde gelegt hat:

Eine historisch wertvolle Lokomotive ist nicht automatisch gleichzusetzen mit einem Museumsstück. Sie ist erst dann ein solches, wenn sie in ihrem zeitgeschichtlichen Kontext begreiflich gemacht wurde.

Das heißt wir interessieren uns für eine Fülle von Aspekten, die das Exponat umgeben und wollen diese erforschen und weitervermitteln: Wer hat die Lok erbaut? Für welchen Zweck? Wann? Wodurch war diese Zeit geprägt? Was sind die technischen Merkmale der Lok? Welche Anekdoten gibt es von ihr zu erzählen? Wer fuhr sie? Wie lebte der Lokführer? Wie sah ihr Betriebsablauf aus? Welches technische Umfeld hatte sie? Weshalb nahm man sie außer Betrieb? Solche und vielerlei weitere Fragen möchten wir beantwortet bekommen, damit dieses Wissen auch künftigen Generationen zur Verfügung steht.

Ziele

Wir verfolgen unter Zugrundelegung wissenschaftlicher Methoden folgende Ziele:

a) Sammlung und Sicherung von historischen Feldbahnmaterialien, insbesondere von
Fahrzeugen, sowie von artverwandten Technologien, als öffentlich zugängliche
technische Denkmäler für die Allgemeinheit.

b) Erforschung und Darstellung der historischen Bedeutung von Feldbahnen als
wichtigem Element der Industriegeschichte unter Berücksichtigung ihrer
vielfältigen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bezüge.

c) Sammlung und Zugänglichmachung historischer Schrift- und Bilddokumente aus
den genannten Bereichen.

d) Nachforschungen zur Feldbahngeschichte der Kulturregion Franken wird eine
besonders große Bedeutung zugemessen.

Diese Ziele wollen wir realisieren durch die Schaffung eines öffentlich zugänglichen Feldbahnmuseums mit folgenden Schwerpunkten:

a) Restaurierung und Erhaltung von historisch wertvollen Feldbahnmaterialien,
insbesondere von Fahrzeugen.

b) Erhaltung des historischen Wertes der Fahrzeuge. Daher werden wir nur folgende
Restaurierungsmethoden zulassen:

  • Restaurierung in den letzten Einsatzzustand des Herkunftsbetriebes nach vorheriger Untersuchung und Dokumentation aller vorgefundenen Zustände.
  • Restaurierung in den Ablieferungszustand des Herstellerbetriebes nach vorheriger Untersuchung und Dokumentation aller vorgefundenen Zustände.
  • Belassung und Konservierung im letzten Einsatzzustand des Herkunftbetriebes ohne äußerliche Überarbeitung.

c) Regelmäßige öffentliche Vorführung des Materials auf einer fest installierten
Museums – Feldbahn.

d) Veranstaltung von Vorträgen, Ausstellungen und Exkursionen.

Rügland